Regenerative Landwirtschaft "Ein Schlüssel für fruchtbare Böden und stabile Erträge"
Ein Schlüssel für fruchtbare Böden und stabile Erträge
Regenerative Landwirtschaft fördert aktiv die Zusammenarbeit zwischen Pflanze und Boden, baut Humus auf und verbessert die langfristige Bodenfruchtbarkeit. Das Konzept ist einfach und erprobt, bei der Umsetzung sind einige zentrale Punkte wie Standort und Bodenbeschaffenheit zu beachten. An kostenlosen Weiterbildungstagen organisiert durch den WWF zeigen Landwirt:innen auf, wie mit gesunden Böden gesunde Lebensmittel produziert, die Biodiversität gefördert, gleichzeitig Kosten reduziert und stabile Erträge erzielt werden können.
Natur und Landwirtschaft profitieren
Die regenerative Landwirtschaft hat zum Ziel, natürliche Ressourcen zu schützen und zu erneuern. Sie beinhaltet fünf zentrale Elemente: Die Bodenregulation, die Förderung der Biodiversität, die Verringerung der Abhängigkeit von synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln, die Optimierung des Wasserhaushalts und die Kohlenstoffbindung im Boden.
Die Bodenregulation zielt auf die Verbesserung der Bodenqualität und die Erhöhung des organischen Kohlenstoff- und Humusgehalts ab, was die Bodenfruchtbarkeit und -gesundheit fördert. Dies steigert die Erträge und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Umweltstress wie Krankheiten und Trockenheit. Eine reiche biologische Vielfalt, von Vögeln über bestäubende Insekten bis hin zu Mikroorganismen, ist entscheidend für das Funktionieren von Agrarökosystemen. Die Integration verschiedener Kulturen und Fruchtfolgen sowie der Schutz natürlicher Lebensräume stärken die Stabilität und Resilienz der Ökosysteme und unterstützen ökologische Dienstleistungen. Regenerative Praktiken erhöhen die Resilienz des landwirtschaftlichen Systems und verringern die Abhängigkeit von synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln, was die natürlichen Boden- und Wassersysteme schützt und die Kosten für Landwirt:innen senkt. Techniken zur Verbesserung der Wasserfiltration und -speicherung sind besonders in Trockenzeiten wichtig, um Wasser effizienter zu nutzen, Erosion zu reduzieren und die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Die regenerative Landwirtschaft fördert die Kohlenstoffbindung im Boden, was zur Verminderung der Treibhausgase und zur Stabilisierung des Klimas beiträgt.
Fakt: Gesunde Böden fördern die Biodiversität, steigern Erträge und senken Kosten. Doch wie gelingt der Übergang zur regenerativen Landwirtschaft? In einer Veranstaltungsreihe teilen Fachleute und Landwirt:innen ihr Erfahrungswissen.
Wissen aus der Praxis für die Praxis
Zwei Peer-to-peer Weiterbildungen, bieten diesen Juni Gelegenheit, von erfahrenen Praktiker:innen zu lernen. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Landwirt:innen, Gärtner:innen und Interessierte, die sich vertieft mit der regenerativen Landwirtschaft auseinandersetzen möchten. Die praxisnahen, kostenlosen Workshops bieten Einblicke in innovative Anbaumethoden, nachhaltige Bodenbewirtschaftung und wirtschaftlich tragfähige Betriebskreisläufe. Erfahrene Kursleitende teilen ihr Wissen und berichten aus erster Hand über ihre Erkenntnisse und die Praxis.
Regenerativer Gemüsebau Wirtschaftlichkeit dank/trotz vielschichtiger Betriebszweige Anmeldung und weitere Informationen unter: wwfost.ch/weiterbildung |